Die Augendruckmessung

Es gibt verschiedene Arten den Augendruck zu messen. Als Goldstandard wird die sogenannte „Applanationstonometrie“ nach Goldmann gesehen. Diese Messmethode ist zwar schon fast 60 Jahre alt, sie ist aber praktisch unverändert und Standard in jeder Augenordination. Dabei wird nach Eintropfen eines Lokalanästhetikums der Augendruck mit zarter Berührung und völlig schmerzfrei gemessen. Diese Methode wird aufgrund Ihrer besonders guten Messgenauigkeit international bevorzugt. Die weitverbreitete „Non-Contact-Tonometrie hat zwar den Vorteil berührungsfrei den Augendruck zu messen, die Messungen sind aber leider recht ungenau und führen unter Umständen zu mehr Verunsicherung als nützlicher Information. Sie sollte daher bei der Betreuung von Glaukompatienten nicht angewendet werden. Der Augendruck liegt im Normalfall zwischen 10 und 21 mm Hg. Niedrigere Werte können bei gewissen Entzündungen des Auges und nach Operationen (vor allem nach Glaukomoperationen) vorliegen. Im Allgemeinen wird auch ein Druck bis 5 oder 6 mm Hg vom Auge toleriert, ist er noch niedriger, muss durch den Augenarzt interveniert werden.

Ein Augendruck über 21 mm Hg muss aber nicht unbedingt behandelt werden, er bedeutet auch nicht automatisch, dass man ein Glaukom hat. Die Notwendigkeit den Augendruck zu senken, ist individuell sehr unterschiedlich. Es gibt Augen, die sind sehr tolerabel und können auch einen Augendruck von bis zu 30 mm Hg ohne Schaden aushalten. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Augen die bei statistisch normalen Augendruck (z.B.: 18 mm Hg) leiden und eine Therapie brauchen.

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